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Deutscher Ärzteverlag: 75 Jahre an der Seite von Ärztinnen und Ärzten

19.09.24 | Aktuelle Gesundheitspolitik, medizinisches Fachwissen, zertifizierte Fortbildungen und attraktive Stellenangebote im Gesundheitswesen: Das liefert der Deutsche Ärzteverlag seit nunmehr einem Dreivierteljahrhundert – zunächst Woche für Woche in Form des gedruckten Deutschen Ärzteblattes, inzwischen in einem vielfältigen Medien-Mix aus Zeitschriften und Fachbüchern einerseits, Online-Portalen und -Services, Video-Streams und Live-Veranstaltungen andererseits. „Die Gewohnheiten und Bedürfnisse haben sich im Laufe der Jahrzehnte verändert, doch unsere Ansprüche an Relevanz, Qualität und Glaubwürdigkeit werden sich niemals ändern“, erklärt Joachim Herbst, Geschäftsführer des Deutschen Ärzteverlags. Inzwischen habe man sich von einem printdominierten Verlag zu einem digitalen Medienhaus transformiert. „Während 2020 lediglich 4 Prozent der Umsatzerlöse digital waren, gehen wir für 2024 von einem digitalen Umsatzanteil von ca. 33 Prozent aus“ so Herbst.

Der Deutsche Ärzteverlag wurde im Jahr 1949 von den beiden Spitzenorganisationen der deutschen Ärzteschaft: der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung gegründet. Zentraler Auftrag war – und ist auch heute – die Publikation des Deutschen Ärzteblattes. Das Deutsche Ärzteblatt erreicht als Printtitel und digital unter der Adresse aerzteblatt.de alle Ärztinnen und Ärzte in Deutschland. Inzwischen hat der Deutsche Ärzteverlag rund um das Deutsche Ärzteblatt zahlreiche weitere Produkte und Services für Fachkräfte aus dem Medizinbetrieb entwickelt – darunter ÄRZTESTELLEN, Deutschlands reichweitenstärkste Jobbörse für Medizinerinnen und Mediziner; medixum, die Online-Akademie für Fort- und Weiterbildung sowie ein umfangreiches Fachbuch- und E-Learning-Portfolio, das neben anderen Produkten der ärztlichen Praxis im Wesentlichen über den eigenen Praxisbedarf-Shop vertrieben wird.

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Im Jahr 1949 wird die Ärzte-Verlag GmbH in Gießen gegründet.
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Nach der Entscheidung für Bonn als Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland beschließen die ärztlichen Spitzenorganisationen 1951, ihr Hauptquartier und den Ärzte-Verlag nach Köln zu verlegen. Vier Jahre später heißt der Ärzte-Verlag fortan „Deutscher Ärzte-Verlag“.
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1955 erhalten die „Ärztlichen Mitteilungen“ den Untertitel „Deutsches Ärzteblatt“.
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Ende 1955 wird erstmalig eine Buchhandlung für medizinische Fachbücher eröffnet.
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Seit 1957 publiziert der Verlag die Zahnärztlichen Mitteilungen mit einer Auflage von 36.000 Exemplaren zweimal pro Monat. Fünfzehn Jahre nach Gründung gehören bereits 15 Zeitschriften zum Portfolio des Verlags.
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Die Bundesärztekammer und die Kassenärztliche Bundesvereinigung stimmen dem neuen Standort des Verlages in Köln-Lövenich zu.
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Fünfzehn Jahre nach Gründung gehören bereits 15 Zeitschriften zum Portfolio des Verlags.
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Der Deutsche Ärzteverlag präsentiert sich mit seinen Zeitschriften und Fachbüchern auf Messen und Kongressen.
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1977 übernimmt der Deutsche Ärzteverlag eine Beteiligung an der Großdruckerei L.N. Schaffrath in Geldern.
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Hier entsteht das Layout für das Deutsche Ärzteblatt.
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Digitale Infrastruktur in den frühen 80er Jahren.
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70er/80er Jahre: Textverarbeitung am Bildschirmen, mit Maus und Tastatur.
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Die Druckerstraße am Standort in Köln-Lövenich.
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Der Verlag erweitert seine Infrastruktur um ein weiteres Gebäude am Standort Lövenich. Neben der Redaktion des Deutsche Ärzteblattes bezieht auch die Redaktion von „Medizin heute“ das neue Gebäude im Kölner Westen.
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Der Wachstumskurs geht weiter: 1994 gründen die Medipress Verlagsgesellschaft mbH und die medizinisch-technische Verlags- und Handelsgesellschaft CEDIP die Medikart GmbH.
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Kurz vor der Jahrtausendwende gründen der Deutsche Ärzteverlag und der Carl Hanser Verlag die Deutsche Zahnärzte-Verlag GmbH.
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Der Deutsche Ärzteverlag feiert im Jahr 1999 seinen 50. Geburtstag.
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Im Jahr 2009 wird das sanierte Verlagshaus in Köln-Lövenich eingeweiht.
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Der Deutsche Ärzteverlag präsentiert sich auf etlichen Messen.
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Der Nachwuchskongress vom Deutschen Ärzteblatt „Perspektiven und Karriere“ erhält 2012 ein neues Gesicht und findet fortan unter dem Namen „Operation Karriere“ statt.

Partner der Ärztinnen und Ärzte

„Unsere Mission ist es, für Deutschlands Ärztinnen und Ärzte stets die erste Adresse zu sein: auf der Suche nach gesundheitspolitischen und medizinisch-wissenschaftlichen Informationen, in der medizinischen Fort- und Weiterbildung, bei der Karriereplanung und Jobsuche. Wir verstehen uns als Partner von Medizinerinnen und Medizinern, die wir während ihres Arztlebens begleiten – vom Studium über die Zeit in Klinik und Praxis bis zum Ruhestand und darüber hinaus“, so Joachim Herbst.

Medizinverlag im Wandel der Zeit

„Wir blicken dabei in 2024 zurück auf 75 Jahre Verlagsgeschichte: gegründet in Gießen, dann umgezogen nach Köln, wo noch heute ein Großteil der rund 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig ist, während die Hauptredaktion des Deutschen Ärzteblattes inzwischen im Zentrum der gesundheitspolitischen Debatten, also in Berlin sitzt“, so Joachim Herbst. Selbstverständlich sei die Geschichte des Deutschen Ärzteverlags eng mit den Entwicklungen der deutschen Ärzteschaft verbunden und unterliege auch gesellschaftlichen Veränderungsprozessen: „Einige Etagen unter meinem heutigen Büro liegt die alte Druckerhalle, in der noch bis in die 70er Jahre hinein alle Ausgaben des Deutschen Ärzteblattes produziert wurden. Heute sind Druck und Versand ausgelagerte Prozesse, und wir fokussieren uns jetzt einerseits auf die Produktion exzellenter Inhalte, andererseits auf die Entwicklung digitaler Nutzungs- und Geschäftsmodelle. Dennoch bleiben gedruckte Hefte und Fachbücher weiterhin wichtige Bestandteile im Medienmix – heute ergänzt durch Online-Portale, Abrechnungsdatenbanken, E-Learning-Kurse, Newsletter und Livestreams von Expertenveranstaltungen“, skizziert Joachim Herbst das umfangreiche Produkt- und Serviceportfolio des Deutschen Ärzteverlags.

Print und digital im Medienmix

So sind unter aerzteblatt.de aktuell rund 500.000 Nutzerinnen und Nutzer registriert, die Hälfte davon mit einem beruflichen Nachweis ärztlicher Tätigkeit. Von circa 428.000 berufstätigen Ärztinnen und Ärzten in Deutschland sind also fast 60 Prozent aktive, registrierte Nutzerinnen und Nutzer des redaktionellen Angebots auf aerzteblatt.de. Zudem hat das Deutsche Ärzteblatt sein Newsletter-Portfolio im fachärztlichen Bereich erweitert: Mehr als 270.000 Abonnentinnen und Abonnenten lesen regelmäßig fachspezifische Informationen zu relevanten Themen, Nachrichten, Fortbildungen und aktuellen politischen Entwicklungen aus der Medizin.

 

Print und digital im Medienmix

Neben dem Deutschen Ärzteblatt, das nach wie vor die größte Reichweite aller medizinischen Fachtitel im deutschsprachigen Raum aufweist, ist auch ÄRZTESTELLEN, der Stellenmarkt des Deutschen Ärzteblattes, Branchen-Primus: Alle 20 Sekunden wird über aerztestellen.de eine Stellenanzeige aufgerufen, mehr als 150 Bewerbungsprozesse pro Tag werden über die Online-Jobbörse für Medizinerinnen und Mediziner angestoßen.

Auch im Bereich der Patientenschulungen ist der Deutsche Ärzteverlag sehr erfolgreich: Seit 2001 haben mehr als eine Million Patientinnen und Patienten im Rahmen von Disease Management Programmen Schulungen des Deutschen Ärzteverlags durchlaufen und so gelernt, besser mit chronischen Erkrankungen umzugehen.

Happy Birthday, Deutscher Ärzteverlag!

Tradition und Zukunft

„Der Deutsche Ärzteverlag ist ein Unternehmen mit Tradition und Zukunft“, so Joachim Herbst. „Hoch motivierte, engagierte Kolleginnen und Kollegen setzen alles daran, unsere Ansprüche an Relevanz, Qualität und Glaubwürdigkeit zu verwirklichen und die Marke Deutscher Ärzteverlag weiter zu stärken.“ Dieses besondere Miteinander habe man anlässlich des 75. Geburtstages Ende Juni im Rahmen eines Events nur für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Verlags gefeiert, im ehemaligen Papierlager neben der alten Druckerhalle in unserem Verlagssitz in Köln. „Wir wollten das Heute feiern und uns dabei gleichzeitig bewusst machen, in welcher Tradition wir stehen: ein Dreivierteljahrhundert Deutscher Ärzteverlag!“